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Im roten Bereich – Fieber als Regulationsantwort
Bei Messung der Körpertemperatur zeigt das Thermometer im Tagesverlauf einen Wert zwischen 36 und 37°C an. Körperliche Tätigkeiten heizen uns ebenso ein wie ein üppiges Essen oder Stress. Bei Frauen im fruchtbaren Alter erhöht sich die Körpertemperatur 1-2 Tage nach dem Eisprung um ein halbes Grad.
Bei Werten über 38°C (rektal gemessen) sprechen wir medizinisch von Fieber. Der Organismus signalisiert „Stopp, hier stimmt was nicht, ich muss reagieren“. Übeltäter sind meist Viren oder Bakterien, die das Immunsystem in Alarmbereitschaft versetzen. Im Hypothalamus (Teil des Gehirns, der die Körpertemperatur steuert) werden bestimmte Botenstoffe freigesetzt und damit der „Temperatur-Sollwert“ nach oben reguliert. Wir beginnen zu frösteln, die Wärmeabgabe über die Haut wird gedrosselt, die Muskulatur zittert. Selbst moderates Fieber wird häufig voreilig mit Tabletten gesenkt. Das ist in den meisten Fällen (Ausnahme ältere Menschen, Kleinkinder, chronisch Kranke) kontraproduktiv für die Gesundung. Denn Erreger mögen die „Hitze“ überhaupt nicht und werden in ihrer Ausbreitung gebremst.
Zudem ist Fieber ein wichtiger Selbstheilungsprozess, durch den Abwehrmechanismen aktiviert werden. Dieser Zustand benötigt Schonung und Bettruhe. Linden- oder Holunderblüten fördern das Schwitzen, Kamille kann Entzündungen hemmen, Thymian und Ingwer wirken wie ein „natürliches Antibiotikum“.
In den meisten Fällen sinkt das Fieber nach wenigen Tagen ab. Bei Temperaturen über 40°C oder einer stetigen Verschlechterung des Allgemeinzustandes gehen Sie bitte unmittelbar zum Arzt.
Quelle: Torre GmbH